BZL: TSV Greding 1:3 TV Hip

TV Hilpoltstein gewinnt rassiges Prestigeduell

Voll auf ihre Kosten gekommen sind die Fußballfans am Freitagabend: Das lange ersehnte Prestigeduell zwischen dem TSV Greding und dem TV Hilpoltstein hielt, was es im Vorfeld versprochen hatte.

Die rund 250 Zuschauer auf der Gredinger Schulsportanlage sahen ein packendes Bezirksliga-Spiel mit dem besseren Ausgang für den TV Hilpoltstein, der 3:1 gewann.

Den Sieg hatten sich die Hilpoltsteiner insbesondere aufgrund ihrer starken ersten Hälfte verdient, in der sie das Spiel klar diktierten. Und auch das Spielglück war in der Anfangsphase auf Hilpoltsteiner Seite. Bereits nach wenigen Minuten wehrte Gredings Alexander Sipl eine Flanke mit dem Arm ab, der allerdings nicht zum Ball ging. Benedikt Herzog nutzte die folgende Freistoßhereingabe von Michael Kobras und traf in der Mitte zum 1:0. “Dieses frühe Tor hat uns natürlich in die Karten gespielt, Greding agierte danach sehr abwartend”, sagte Hilpoltsteins Trainer Florian Grau. Die Gäste hätten die Führung ausbauen können. Zunächst verpasste Christian Herzog eine Hereingabe von Alexander Sossau knapp, dann flankte Patrick Hauber nach einer Ballstafette auf Sossau, der mit seinem Kopfball an Torwart Fabian Lang scheiterte. Wieder nur fünf Minuten später flog Vigan Asanis Distanzschuss knapp am Tor vorbei und Janis Steiner war nach einer Hereingabe zu überrascht, so dass er den Ball aus wenigen Metern über das Tor schoss. Gredinger Chancen waren bis zu diesem Zeitpunkt Fehlanzeige. Erst nach einer halben Stunde verzeichneten die Gastgeber die erste kleine Möglichkeit. Nach langem Ball von Sipl entwischte Fabian Koller einmal seinen Bewachern, er leitete den Ball direkt weiter Richtung Tor, doch Torwart Jonas Endner parierte sicher. Danach gab es rund zehn Minuten lang keine Chance auf beiden Seiten, ehe der TV Hilpoltstein das verdiente 2:0 nachlegte. Frank Drechsels langen Ball in die Spitze klärten die Gredinger genau vor die Füße von Fabian Schäll und der Flachschuss des Hilpoltsteiner Spielertrainers aus rund 20 Metern schlug im linkeren unteren Eck ein (40.).

 

Die in der Halbzeit gesprochenen Worte von Trainer Jürgen Schmid hat seine Mannschaft gut aufgenommen und es dauerte nicht lange bis sie Wirkung zeigten. Fabian Koller hatte bereits die Chance auf das Anschlusstor, traf aus spitzem Winkel aber nur das Außennetz. Dann hatten die Gredinger noch einen Schreckmoment zu überstehen, als Niklas Engels Schuss nur knapp vorbeirauschte. In der 53. Minute schnappte sich schließlich Fabian Schlupf den Ball und rannte von der Mittellinie weg Richtung gegnerisches Tor, er zog nach innen und traf aus 17 Metern Entfernung zum 1:2-Anschlusstreffer (53.). Dieser verschaffte den Hausherren Auftrieb und kurze Zeit später fiel der Ball auf die Querstange des Gehäuses, den Abpraller konnte jedoch ein Hilpoltsteiner klären. Greding kam besser in die Zweikämpfe und zu entsprechenden Offensivaktionen, die aber mit keinem weiteren Treffer belohnt wurden. In der Nachspielzeit verloren die Hausherren den Ball in der Vorwärtsbewegung und Jörg Kotschak erzielte nach einem Solo den 1:3-Endstand. Der ansonsten ruhige Schmid machte seinem Ärger nach der Partie kurz Luft. “Wenn man so spielt wie wir in der ersten Halbzeit, kann man gegen so einen starken Gegner nicht gewinnen. Mit der zweiten Hälfte war ich zufrieden. Der Sieg des Gegners war nicht unverdient. “

“Das war ein tolles Derby vor einer großartigen Kulisse”, sagte Hilpoltsteins Trainer Grau. Aufgrund der ersten Hälfte war es ein verdienter Sieg, allerdings hätten wir uns nicht beschweren dürfen, wenn wir im zweiten Durchgang noch den Ausgleich kassieren. Da kam Greding mit Wut im Bauch aus der Kabine, wir bekamen Probleme und hatten – etwa bei einem Lattenschuss – Glück. “